Liebe Wanderfreunde,
wir fahren mit der Stadtbahn nach Spöck und wandern in Richtung Graben-Neudorf. Unser Weg führt uns von der neuen Endhaltestelle in das Naturschutzgebiet "Wilhelmsäcker". Das Naturschutzgebiet ist eine Mischung aus Sand und Magerrasen - für viele seltene Tierarten und Ackerwildkräuter lebensnotwendig. Als auch noch die verschollen geglaubte Kurzfühler - Schmalbiene erstmals wieder in Baden-Württemberg entdeckt wurde, war der Weg frei für ein Naturschutzgebiet.
Am Waldrand gehen wir weiter bis zu einem weiteren Naturschutzgebiet dem " Kohlblattenschlag ". Beim Umwandern des ehem. Baggersees kommen
wir an einigen Ständen vorbei, wo wir einen Ausblick auf den See und die Uferflächen haben. Von hier aus nehmen dann den direkten Weg nach Graben-Neudorf zu unserem Ziel der "Oasen - Brauerei" , wo wir gegen 11.45 Uhr reserviert haben.
Wegstrecke ca. 8 km - keine Steigung. Rückfahrt ab: Graben-Neudorf
Mit freundlichen Grüßen
Wanderführer Klaus Gabele
Liebe Wanderfreunde,
die Wanderung beginnt am Ebertplatz, wir überqueren die Oos und wandern durch Oosscheuern und weiter führt uns dann der Weg an dem Waldschloß (ehemaliges Jesuitenschloß) vorbei, hinauf zur "Bildeiche".
Unser nächstes Ziel ist das "Jagdhaus" und das Denkmal oberhalb von Winden, wo wir einen schönen Blick über die ganze Gegend haben. Nachdem wir die Ortschaft durchwandert haben, erwartet uns bei den ersten Reben von Sinzheim unser Winzer Gotthard Vogel. Nach einer kurzen Rast geht der Weg weiter, vorbei an der "Mariengrotte" zum Bergsee im Ortsteil Vormberg - Sinzheim. Auf dem weiteren Weg zu unser Winzerfamilie Vogel kommen wir noch vorher zur der Kirche St. Martin in Sinzheim, die wir noch anschauen wollen. Im Weingut Vogel werden wir gegen 13.00 Uhr zum Essen erwartet und anschließend probieren wir die Weine der Winzerfamilie.
Für den Heimweg zur Stadtbahn sind es ca. 500 m und die Bahn fährt stündlich nach Karlsruhe.
Mit freundlichen Grüßen
Wanderführer Klaus Gabele
Das Jagdhaus wurde um 1716 vom Hofbaumeister Rohrer als markgräfliches Jagdschlösschen gebaut. Danach als Gaststätte, Flüchtlingslager und zu letzt als Residenz des kommandierenden Generals der französischen Streitkräfte genutzt (heute verkauft - privat).
Das Denkmal wurde vermutlich für die Soldaten und für den Feldherr Prinz Friedrich Karl von Preußen erbaut, der im Feldzug in Baden und Elsass kämpfte und zu den Siegern von Sedan gehörte (1870 / 71 gegen Frankreich).
Liebe Wanderfreunde,
wir fahren mit der Stadtbahn nach Ötisheim über Bretten in Richtung Mühlacker. In Ötisheim schauen wir uns die Ortschaft an und wandern weiter nach dem Ortsteil Schönenberg. Hierbei handelt es sich um eine reine Waldensersiedlung mit einer Kirche und einem Waldensermuseum.
Die Waldenser und die Hugenotten wurden von Ludwig XIV. aus ihrer französischen Heimat vertrieben. Mit ihrem Glauben und Lebensphilosophie brachten sie auch unser liebstes Nahrungsmittel mit "die Kartoffel". Die Waldenser hatten den evangelischen Glauben und stammten aus den Tälern nahe der heutigen französisch - italienischen Grenze (viele aus dem Pragelatal).
Gegen 12.00 Uhr werden wir im "Gasthaus Lamm" in Schönenberg zu Mittagessen essen und um 14.oo Uhr das Waldensermuseum besichtigen. Normale Wanderung ca. 6 km, keine großen Steigungen, bei extrem schlechtem Wetter sind Abkürzungen möglich.
Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung.
Mit freundlichen Grüßen
Wanderführer Klaus Gabele
Unser Palmbach ist auch eine Neugründung der Waldenser. Grünwetterbach war damals eine kleine württembergische Exklave im Badischen und gehörte zum Oberamt Neuenbürg. 28 Familien mit 111 Personen wurden 1701 Grünwettersbach zugeteilt und noch einen kleinen Rest nach Untermutschelbach. Zur Erinnerung an ihre alte Heimat nannten sie die neue Siedlung " La Balme ", später Balmbach - Palmbach. Erst 1806 wurden die Ortschaften Grünwettersbach und Palmbach badisch.
Wir fahren mit der Stadtbahn nach Gondelsheim und wandern durch das Dossental in Richtung Großer Wald nach Obergrombach. Einkehr ist wie immer in der "Wiesenschänke" zum Wildessen. Der Heimweg gestaltet sich je nach Wetterlage.
Wanderweg: nur kleine Steigungen, ca. 2 Stunden
Mit herzlichem Wandergruß
Klaus
Das Dorf Gondelsheim hat eine sehr bewegte Geschichte mit einem gräflichem Schloss. Schon im 3.Jahrhundert befand sich die Römerstraße "via regina" welche stark frequentiert wurde und die später, bis ins 19. Jahrhundert als Postverbindungsroute zwischen Speyer und Stuttgart diente.
Über die Jahrhunderte hin wechselte das Dorf Gondelsheim viele Male den Besitzer, geriet nacheinander in ritterschaftlichen, kurpfälzischen, württembergischen und badischen Besitz. Es waren die Edlen von Wiesloch, die Grafen von Württemberg, von Sickingen, von Menzingen und der Markgraf von Baden u.a. die jeweiligen Besitzer.
Die Familie des heutigen Schlossbesitzers, Graf Douglas hat seinen Ursprung in Schottland. Dessen Vorfahren waren im Dreißigjährigen Krieg nach Schweden ausgewandert und gelangten alsbald in Verbindung mit dem Hause Baden nach Gondelsheim. Das Schloss wurde im anglo-schottischen Stil im Jahre 1857 errichtet, seine 1906 angebauten Flügel im Jugendstil, die Ornamente, die Reliefs, die Wappen, Zinnen und Erkern faszinieren heute noch die Betrachter.
Liebe Wanderfreunde,
die Wanderung beginnt auf der Höhe beim Klostergut Fremersberg bei Baden-Baden/Neuweier. Unser Weg führt uns in ein kleines Tal hinunter, zu den Fischweihern auf der ehemaligen Waldwiese Großmatt. Hier treffen wir den Ortenauer Weinpfad und wandern auf diesem Weg weiter durch den Wald und später durch die Reben.
Zur Mittagszeit werden wir in Neuweiher im Gasthaus " zum Engel " erwartet. Nach der Mittagspause geht der Weg weiter durch die Weinberge und in der Höhe von Eisental biegen wir ab und machen noch einmal kurz Rast (Kaffeepause ?) im Gasthof "Zur Traube".
Vom Lokal aus brauchen wir etwa noch eine Stunde bis zur neuen Stadtbahn-Haltestelle "Rebland" um heimzufahren.
Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung.
Die umliegenden Ortschaften gehörten früher zu Steinbach. Das Dorf und die Pfarrei Steinbach sollen etwa im 7./8. Jahrhundert von dem Schottenkloster Honau aus gegründet worden sein. Eisental früher " Einsiedlertal " wurde erst 1245 erwähnt, denn damals errichtete das Kloster Lichtental (Zisterzienser Ordensschwestern) die ersten Rebhöfe in Affental (Spätburgunder und Riesling). 24 Winzer gründeten in Affental 1908 einen "Naturweinbauverein und bauten nur Spätburgunder an. In Eisental wurde um 1937 eine Weißweingenossenschaft gegründet.
Scherzfrage: woher kommt der Name "Affental" ????
Mit freundlichen Grüßen
Wanderführer Klaus Gabele
Liebe Wanderfreunde,
wir fahren mit der Stadtbahn nach Forbach und weiter mit dem Bus zur Schwarzenbachtalsperre. An der Staumauer beginnen wir unsere Wanderung und unser Weg führt uns auf der anderen Seite am Stausee entlang. Am Ende angekommen treffen wir auf das Wanderzeichen "Westweg" und diesem Zeichen folgen wir in Richtung Forbach (Westweg = Wanderschuhe).
Kurz vor Forbach verlassen wir den Wanderweg und wandern in Richtung Schützenhaus nach Forbach. Im "Gasthaus Adler" (uns allen bekannt) werden wir gegen 12.00 Uhr zum Mittagessen erwartet. Einen kleinen Verdauungsspaziergang nach Gausbach zur Stadtbahn-Haltestelle können wir dann noch bei Bedarf anbieten.
Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung.
Die Schwarzenbachtalsperre liegt auf einer Höhe von 668 Metern zwischen der Schwarzwaldhochstraße und dem Murgtal und ist rund 10 km von Forbach entfernt. Das Wasser wird in unter- und oberirdischen Druckstollen bis zum Rudolf-Fettweis-Werk (EnBW) in Forbach geleitet. Durch seine idyllische Lage ist der See ein beliebtes Ausflugsziel im Sommer wie im Winter.
Über die Ursprünge der Besiedelung im Murgtal ist wenig bekannt. Um das Jahr 500 besiedelten alemannische und fränkische Stämme das ganze Gebiet (Königsgut Ufgau). Die Besiedelung des unzugänglichen Tales erfolgte spärlich. Sehr schwierig wurde es, ab Weisenbach aufwärts, wo sich die Murg in eine aus harten Granitgestein bestehende Schlucht verengt.
In Forbach ist man besonders auf die größte freitragende, überdachte und befahrbare Holzbrücke Europas stolz (erbaut 1778). Einzigartig sind auch die vielen Heuhüttentäler rund um Forbach. In den Hütten wurde das Heu gelagert und im Winter mit einem Schlitten zu Tal gebracht. Die Bauweise brachten Tiroler Einwanderer vor rund 250 Jahren mit.
Mit herzlichem Wandergruß
Klaus Gabele
Wir fahren mit der Bahn nach Pforzheim und steigen um in die Kulturbahn in Richtung Bad Liebenzell. Bei der Haltestelle Monbach - Neuhausen steigen wir aus und wandern über Stock und Stein durch die wildromantische Monbachschlucht, überqueren mehrmals auf Steinen den rauschenden Monbach bis zur Monbachbrücke, wo unser Weg nach einem kleinen Stück steil bergan, dann weiter auf gemütlichen Weg nach Neuhausen führt.
In der " Theatergaststätte Stadt Pforzheim " gegen 12. 15 Uhr haben wir uns zum Mittagessen angemeldet.
Nach der Besichtigung der Pfarrkirche St. Urban und Vitus wandern wir nach Steinegg. Auf diesem Weg kommen wir an der St. Wendelinkapelle vorbei und von hier hat man einen herrlichen Rundblick über diese ganze Gegend ( ca. 3 km ).
In Steinegg entscheiden wir je nach Wetterlage oder Uhrzeit welchen Weg wir weiter wandern:
Wanderweg: Leichte Steigungen, ca. 5 km bis zum Lokal (Wanderschuhe)
Neuhausen wird urkundlich 1150 erstmals erwähnt, es wurden jedoch Funde aus der Jungsteinzeit und aus der Römerzeit gemacht. Die Reichsfreiherren von Gemmingen haben im 15. und 16 Jh. das " Gebiet " übernommen. Mit den Teilungen der Herrschaft der Linie Gemmingen - Tiefenbronn und Gemmingen - Steinegg war Steinegg einst Mittelpunkt des Gebietes. Durch den Zusammenschluß von den Gemeinden (1973- 1975) Steinegg, Hamberg, Schellbronn und Neuhausen ist die Gemeindeverwaltung in Neuhausen.
Mit herzlichem Wandergruß
Klaus Gabele
Liebe Wanderfreunde,
Wir wandern vom Bahnhof Gaggenau in Richtung Waldseebad und weiter am Traisbach entlang nach Ebersteinburg. Der Wanderweg ist überwiegend im Wald und es geht langsam stetig bergauf. In Ebersteinburg gehen wir noch zur Ruine " Alt - Eberstein " , bevor wir gegen 13.00 Uhr im Restaurant und Pizzeria "Zum KuG" erwartet werden.
Nach dem Essen wandern wir leicht abwärts nach Baden-Baden / Balg, kurze Einkehr und weiter mit dem Bus nach Baden-Baden / Oos. Die Wegstrecke beträgt vormittags ca. 9,5 km, nachmittags ca. 4 km. Es besteht die Möglichkeit von Gaggenau mit dem Bus nach Ebersteinburg zu fahren und auch nach Baden-Baden.
Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung.
Die Grafen von Eberstein verlegten ihren Wohnsitz aus der Rheinebene (um 1085) auf die Burg (heute Alt-Eberstein). Ihre Besitztümer vermehrten sie besonders im Murgtal, während das Oostal den Markgrafen von Baden zufiel, deren " Gegner " die Ebersteiner waren.
In der "Blütezeit" der Grafen wurde das Kloster Herrenalb und Frauenalb, sowie einige Städte, Kuppenheim, Gernsbach, Neuburg am Rhein, Bretten und Gochsheim gegründet. Später verlegten sie ihren Sitz von Gernsbach nach Schloss Eberstein. Wegen chronischer Finanznöte, auch wegen der stets beträchtlichen Mittel für die Ausstattung der vielen Töchter, mussten Gebietsabtretungen und Verpfändungen an die Markgrafen von Baden getätigt werden, sodass im Jahr 1387 sämtliche Besitzungen verkauft wurden. Das Geschlecht starb mit Graf Kasmir 1660 aus.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Gabele
Treffpunkt: Talstation der Bergbahn 10 .15 Uhr
Auf Wunsch Sammelfahrt auf den Turmberg.
Wanderung ca. 2 Stunden: Turmberg, Rittnerthof, Rittnertwald, Waldlehrpfad , Neubauweg, Söllingen.
Um 12.30 Uhr werden wir zum Mittagessen in der Gaststätte "Zum Neuen Strauß" in Söllingen erwartet. Nach dem Mittagessen Rückfahrt mit KVV möglich. Diejenigen, die noch mehr wandern wollen, gehen über Berghausen und Grötzingen zurück durch das Pfinztal (entlang der Pfinz). Wir hoffen auf gutes Wetter und rege Teilnahme.
Wanderführer: J. und E. Stadler.
Bad Wildbad - Sommerberg - Eyachmühle - Eyachbrücke
Wir fahren mit der Stadtbahn nach Bad Wildbad bis zum Uhlandplatz. Danach mit der Sommerbergbahn auf den Sommerberg. Unser Weg führt uns dann auf der Höhe durch den Oberen Eiberg, vorbei an der Mountainbike-Strecke, in das Eyachtal, wo wir nach zirka 2 Stunden zur Eyachmühle kommen. Der Weg ist ein Waldweg und angenehm zu laufen und führt uns teilweise über den "Mittelweg". In der Mühle machen wir kurz Pause und wandern an der Eyach entlang zum "Gasthaus Eyachbrücke".
Ab 14.15 Uhr werden wir zum Essen erwartet und nach dem Essen wird der Wirt nur für uns, mit seiner Gitarre noch etwas zum Besten geben.
Die Heimfahrt ist gegen 17.00 Uhr vorgesehen.
Wanderweg: ohne Steigungen, ca. 15 km ( Wanderschuhe )
Etwa zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurden die warmen Quellen rechts der Enz entdeckt. Die ersten urkundlichen Erwähnung des Heilbades "Wiltpad" datiert aus dem Jahre 1345, wobei auch Bad Teinach ähnliche Ansprüche erhebt. Gesichert ist das Jahr 1367 mit einem Überfall in Wildbad. Damals wurde Graf Eberhard von Württemberg mit seiner Familie von "Martinsvögeln" überfallen und er konnte sich mit knapper Not auf seine Burg Zavelstein retten. Die "Martinsvögel" war ein Ritterbund (meist verarmter Ritter - gegründet an einem Martintag), welcher sich gegen die aufkommende Vormacht des Hauses Württemberg wehrte.
Ludwigs Uhlands Ballade über diesen Überfall und die Grafen und Herzöge von Württemberg und weitere hochgestellte Gäste machten Bad Wildbad bekannt. Das warme Heilwasser kommt mit 36 - 41 Grad aus dem Granitgestein. In den beiden Weltkriegen war Bad Wildbad jeweils Lazarettstadt.
Das Eyachtal (Bundsandstein) wurde in der letzten Eiszeit von einem Gletscher geformt. Das Quellgebiet der Eyach ist das Hochmoor bei Kaltenbronn.
Mit herzlichem Wandergruß
Walter und Gerlinde Bernreuther
Ich wollte am ersten Tag noch nix schreiben,
Doch wird mir nichts anderes übrig bleiben
Als zu berichten von einem anderen Land.
Das man früher "DDR" genannt!
Wir fuhren - Dank Pietro - sicher und schnell
Nach Klink - doch nicht in ein Luxushotel,
Das " Müritz - Hotel mit 835 Betten
Konnte man von "damals" herüberretten.
Im Bad wurden Platten überklebt,
Ich bin gespannt wie lang das hebt.
Auch sonst ziemlich bescheiden für verwöhnte Leit -
Halt eben aus der "DDR - Zeit".
Doch ringsum Natur - dafür kann man nix
Wir sind im Nationalpark an der " Müritz ".
Mit einem Ranger ging's durch den Wald,
Der Fischadler fand auf dem Hochspannungsmast Halt,
Wir durften dann durch den Monitor sehn,
Wie Adler leben in windigen Höhn.
Dann gings an uralten Bäumen vorbei,
Über einen Steg - übers Moor - hier wächst alles frei
Am "Käflingsberg" - den Turm hinauf,
Die einen rannten im Dauerlauf,
Die anderen tranken Schnaps im stehn,
So ist halt für jeden die Welt weit und schön!
Rückfahrt vom " Bolter - Kanal zum Hotel
Das Warten war kalt - die Schiffsfahrt schnell.
Dann ging's in die "Mecklenburgische Schweiz"
Auch diese Gegend von besonderen Reiz
Gelber Raps - Dunkler Himmel - dazwischen "grün"
Wie ein Gemälde anzusehn.
Tore und Mauern aus alter Zeit
Basedow - ein Schloß wie aus Märchenzeit.
Als Zugabe sahen wir Basedow,
Ein Juwel - ein Märchen - wundervoll,
Rings umgeben von Park und Seen,
Ein gewaltiger Turm - von weitem zu sehen.
In verschiedenen Stilen an - und aufgebaut
Die Gegend hat schon bessere Zeiten geschaut!
Wir sind im Schafstall bei Suppe gesessen
Haben aus schönem Steingutgeschirr gegessen.
Neubrandenburg - früher das "Rothenburg des Nordens" genannt,
Im Krieg zerstört und abgebrannt,
Heut liebevoll vorgezeigt - wie auch Malchin
Da liegen in den Namen Melodien!
Heut steht Rügen auf dem Plan
Worauf man sich sehr freuen kann.
Doch vorher kam der "Hochzeitstag",
Den ich noch nie vergessen hab,
Doch beim Frühstück - Kerzen, Servietten und Sekt,
Das hat mich dann schon aufgeweckt.
Der Klaus ist da etwas verrückt,
Und ich hab eine Träne verdrückt.
Aber 42 Jahre - "Ich und DU"
Da gehören wirklich Kutteln dazu.
Am Abend ein Ständchen auf dem Klavier,
Lieber Sighard - wir danken Dir.
Doch nun ging's weiter wie bisher,
Klaus lief wieder vorne - ich hinterher.
Das braucht er eben - ohne Frag,
doch heut hat er manchmal "wie geht's Dir ?" gefragt,
Doch das ist persönlich und gehört nicht hierher.
Wir fahren jetzt weiter nach Rügen am Meer!
Die Deutsche Alleenstraße wunderschön,
Alleen gibt es noch viele - sehr alt und sehr schön!
Nur beim Kreidefelsen haben sie die Gegend versaut,
Hier haben Sie ein großes Naturzentrum raufgebaut.
Klar - der Tourismus muß schon sein,
Doch das "Ursprüngliche" wird bald verschwunden sein!
In Binz hat hat sich so manches getan,
Ein richtiges " Seebad " mit eigener Bahn,
der "Rasende Roland" fährt auf Schienen durch's Land,
Eine Dampflok - sogar bei uns bekannt.
Die Hotels an der Promenade - auch das Kurhaus renoviert,
Hier ist seit der Wende schon viel passiert!
Am Mittwoch ging's nach Rostock windig und kalt,
Die Häuser hier sind selten alt,
Von außen verklinkert in DDR - Zeit,
als man noch Geld hatte - in der in der Anfangszeit.
In der Marienkirche hat die Orgel wundervoll geklungen,
Und auf der Straße haben die Russen gesungen.
Die "Hanse" hat damals die Stadt groß gemacht,
Und manch Haus zeugt heut noch von wunderschöner Pracht.
Die Stadt am Meer auch heut gewaltig schön,
Man könnte noch manches entdecken und sehn.
Dann Warnemünde - Seekurort,
Das Ostseebad ein Touristenort,
Die "schöne Tochter von Rostock" genannt,
Hier kommt die "Schicki - mieki" angerannt.
Sehr schön und ringsum von Wasser umgeben,
Hier könnt man schon länger leben.
Doch wir haben Aal und Fischbrötchen gegessen,
Und dabei fast die Zeit vergessen.
Heut sind wir auf dem Rückweg nicht vorbeigefahren,
Damit wir auch in Waren waren,
Im Norden der " Müritz " für Schiff und Bahn
Als Kreisstadt - als Mittelpunkt und auch mit dem Kahn.
Schwerin - die Stadt mit den sieben Seen,
Wollen wir heute als Landeshauptstadt sehn.
Auch das Schloß auf der Insel ist unser Ziel,
Schlösser sahen wir bisher viel,
Es wird "Neuschwanstein des Nordens" genannt,
Als Vorbild " Chambord " an der Loire bekannt.
Doch Geld war knapp - jedoch Kunst ist "schee",
So kam man auf den Trick mit dem "Papiermaché"
Selbst goldene Leuchter - Figuren an der Tür,
Waren Attrappen wie Kulissen, der Untergrund PAPIER!
Ein Märchenschloß im hohen Norden,
Ohne Schloß wäre Schwerin nie Landeshauptstadt geworden.
Dann steht noch die Residenz Ludwigslust an,
Hier wird zur Zeit noch viel getan.
Doch Parkett und Kronleuchter gut erhalten,
Mußte auch hier das Ludwigsluster Karton herhalten.
Dann gings durch den Park zur Stadtkirche rüber,
draußen der Himmel war wieder trüber,
Doch drinnen ein Gemälde - eine Pracht,
Was hat man sich da ausgedacht.
Wie ein Riesengewölbe sieht es aus,
Gemalt auf Leinen - groß wie ein Haus.
Dahinter ist die Orgel versteckt,
Auch das Selbstbildnis des Malers bei den Engeln verdeckt.
Hinten die Fürstenloge reich verziert,
Auch hier wurde mit Papiermaché garniert.
Sogar die Leuchter am Altar,
Sind aus Karton - s'sch wirklich war.
Heut ging's durch Kanäle und durch Seen,
Herrlichen Ausblick - wunderschön,
Doch eng ging's zu - unter den Brücken,
Man musste sich am Oberdeck bücken,
"Sale maleikum" - so sah es aus,
Es lagen alle am Boden - sogar der Klaus.
Doch die Gegend vom Wasser aus zu sehen - war neu,
Die tollsten Boote zogen vorbei,
Trotzdem Natur pur - wenn man sich bemüht,
und sich mit "Naturfreundeaugen" umsieht.
Als Resumé von all den Tagen,
will ich zum Ruhme des Hotels noch sagen,
Sie haben das Alte erhalten - nicht übertrieben,
Wenn auch die Rohre noch obendrauf liegen,
Wurde das mit frischer Wäsche und Freundlichkeit wett gemacht,
Was man in der früheren DDR falsch gemacht.
Auch " echte " Blumen standen im Flur,
Damals träumte man davon nur.
Alles in Allem - es war wieder schee
Wo werden wir das nächste Mal hingehe?
Doch erst müssen wir nach Hause fahren,
Der Pietro meistert alle Gefahren,
Ein Danke ihm und auch dem Klaus,
Auch für Winfried Mosé einen großen Applaus!!
Liebe Wanderfreunde,
Wir fahren mit der Stadtbahn nach Gernsbach. Unser Wanderziel hat sich geändert, aber auch diese Wanderung wird vermutlich Eure Zustimmung finden. Die Wanderung beginnt in Gernsbach Mitte, unser Weg führt uns ins Igelbachtal und gleich am Anfang durch den Kurpark, welcher idyllisch im Tal des Baches liegt. Der Weg ist leicht ansteigend und wird etwa 1 ½ Stunde betragen und gegen 12 .00 Uhr werden wir im "Gasthaus Sonne " in Loffenau zum Mittagessen erwartet. In der Kirche in Loffenau werden wir die kunst-historisch bedeutenden spätgotische Fresken anschauen.
Für den Rückweg nehmen wir die andere Seite und wandern durch das Laufbachtal wieder nach Gernsbach.
Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung. Regioplus bis max. 5 Pers. 10.50 €.
Noch etwas zur Geschichte: Um 1041 wird als erster Ort im Murgtal Rotenfels als Herrschaftssitz urkundlich erwähnt. 1148 gründete der Graf Berthold III. von Eberstein das Zisterzienserkloster in Herrenalb. 1219 erste urkundliche Erwähnung von Gernsbach als "Genrespach villa", um 1250 wurde das Schloß Eberstein bezogen und bereits 1297 wurde das Dorf Loffenau an das Kloster Herrenalb verkauft und vermutlich deshalb gehörte das Dorf Loffenau bis 1972 als einzige Gemeinde im Murgtal zu Württemberg.
Mit freundlichen Grüßen
Wanderführer Klaus Gabele
Liebe Wanderfreunde,
wir fahren nach Mühlacker, die Wanderung beginnt am Bahnhof und unser Weg führt uns durch die Altstadt hinauf zur Ruine Löffelstelz. Von dort aus wandern wir auf einem Randweg nach Lomersheim, danach unten an der Enz nach Mühlhausen. An den markanten Felsengalerien mit seinen Rebhängen über der Enz, entlang der Enzschleife kommen wir nach Roßwag. Hier werden wir gegen 13.00 Uhr im Gasthof " Zum Lamm " erwartet.
Durch den schönen Ortskern gehen wir Nachmittags hinauf durch die Weinberge nach Illingen zur Stadtbahn.
Rückfahrt vorgesehen um 17.26 Uhr (Bahn fährt ca. halbstündlich)
Wanderzeiten vormittags ca. 2,5 und nachmittags ca. 1 Stunde
Festes Schuhwerk wird empfohlen, wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung ( Regio X plus 5 Pers. 16.50 € )
Noch etwas zur Geschichte:
Die Burg Löffelstelz war vermutlich eine Schildmauernburg (einfach gebaute Kleinburg). Der eigentliche Name war Dürrmenz, nach den Burgbesitzern genannt. Der heutige Name stammt vermutlich von dem darunter liegenden Weiler Löffelstelz.
Mit freundlichen Grüßen
Wanderführer Klaus Gabele
Liebe Wanderfreunde,
wir fahren mit der Stadtbahn nach Forchheim und wandern im Tiefgestade nach Mörsch. Die Wanderung dauert etwa 1 1/2 Stunden.
Der Weg ist überwiegend eben und leicht zu laufen, auch "Nichtwanderer" können mitgehen (oder "durchfahren"), Einkehr ist im Naturfreundehaus in Mörsch. Nach dem Essen wird der Film von unserer "Jubiläumswanderung" und unserem Besuch in der "Republik Steinacker" gezeigt. Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung (Regioplus - Karte).
Noch etwas zur Geschichte der Gegend: Urkundlich beginnt die Geschichte Forchheims mit dem Jahr 1086. Der deutsche Kaiser Heinrich IV. schenkte dem Bischof von Speyer zwei Grafschaften, eine davon war Forchheim (Vorechheim). Es besteht jedoch keinen Zweifel, das Forchheim noch ein paar Jahrhunderte älter sein muß.
Neben seiner Lage an einer Römerstraße und der Namensendung heim spricht für eine Gründung zur Zeit der Franken. Das Land der Franken wurde in Gaue eingeteilt und dieser Gau wurde "Ufgau" benannt.
Graf von Forchheim war ein Graf Reginbodo und am Sitz des Grafen wurde im 6. und 7. Jahrhundert eine der ältesten Kirchen gebaut, die dem Nationalheiligen der Franken, dem Martinus geweiht waren. Bis 1460 floß der Vollrhein am Hochufer von Forchheim vorbei, was früher dadurch auch mit Überschwemmung zu leiden hatte.
1974 wurden die Gemeinden Forchheim, Mörsch und Neuburgweier zusammen gelegt und heißen nun Rheinstetten.
Kleiner Nachsatz: Stadtbahn einmalig, von wegen "alles Schnee von gestern"! Es gab früher schon mal eine Lokalbahn: Durmersheim - Forchheim - Karlsruhe - Spöck.
Mit freundlichen Grüßen
Wanderführer Klaus
Liebe Wanderfreunde,
wir wandern in Stupferich in Richtung Sportplatz und weiter nach Untermutschelbach. Der Weg führt uns am Bocksbach entlang nach Kleinsteinbach. Bei den ersten Häusern sehen wir bereits einen Teil des Pfinztaler Skulpturenweges. Eine Auswahl von 23 Künstlern haben hier versucht eine " Verbindung von Kunst und Natur in Wegesform" darzustellen. Der Weg wurde im März 2001 eröffnet und ist ein Teil eines Gesamtkonzeptes " Pfinztal ist Natur ".
Einkehr im Gasthaus " Adler " in Kleinsteinbach gegen 13.00 Uhr. Nach dem Essen gehen wir noch ein Stück der Pfinz entlang bis Söllingen oder Berghausen.
Nach etwas zur Geschichte der Ortschaften: Über Stupferich hatte ich bereits bei einer andern Wanderung berichtet, dennoch eine kurze Erinnerung. Ortsname vermutlich durch einen Pferdehof - Pferdezucht "Stutpferich".
Graf Reginbodo von Malsch überträgt dem Kloster Hirsau die Kirche und weitere Besitzungen zu Stupferich im Jahr 1100. Durch Kauf und Tausch gab es mehrere Besitzer, 1535 an den Markgraf Bernhard IV von Baden-Baden. 1972 erste Gemeinde nach Karlsruhe im Zuge der Gemeindereform.
Mutschelbachs erste urkundliche Erwähnung 1278, ursprünglich aus drei Dörfern ( Ober-, Mittel- und Untermichelbach). Nach dem 30-jährigen Krieg wurde der Ort von vertriebenen Waldensern vor dem Untergang bewahrt.
Kleinsteinbach erstmals 1328 als "Niedern Steinbach" erwähnt, die Herren von Remchingen verfügten über Kleinsteinbach. Burg und Dorf Remchingen wurden in den Kriegen gegen Frankreich 1692 zerstört und auch Kleinsteinbach verwüstet und ausgeplündert. Kleinsteinbach war ein Bauerndorf bis zum Eisenbahnbau 1859, danach ein Wohnort, denn zum Arbeiten ging man nach Durlach oder in's Wolframswerk. Ab 1.1.1971 freiwilliger Zusammenschluß zu Pfinztal.
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Gabele
Liebe Wanderfreunde,
Wir fahren mit der Stadtbahn nach Berghausen und steigen um in den Bus nach Wöschbach. In Wöschbach werden wir auf den Spuren des Frühmessweges nach Jöhlingen zum Naturfreundehaus wandern. Dort werden wir mit Kaffee und Kuchen erwartet. Nach dem Kaffee werden wir die Dias vom Rennsteig und der Saale - Unstrut anschauen. Die Heimfahrt erfolgt mit der Stadtbahn von Jöhlingen - West aus.
Die Entstehung des Frühmessweges finden wir in der Kirchengeschichte von Wöschbach mit Jöhlingen. Bis zur Säkularisation 1803 gehörten Jöhlingen und Wöschbach und Unterwössingen als sogenannte Grenzgemeinden zum Hochstifts Speyer. ( Sitz des Amtes war Jöhlingen )
Die umliegenden Orte gehörten bereits zu Baden - Durlach, Weingarten zur Kurpfalz und diese waren daher evangelisch.
Aus einer Urkunde aus dem Jahre 1371 ist zu entnehmen, dass der Jöhlinger Pfarrherr zusammen mit einem " Hilfsgeistlichen " eine jährliche Zulage von 3 Pfund Heller aus dem großen Zehnten bewilligt bekam, da er wegen seines " Filialvolks " in Wöschbach gezwungen war, ein Pferd zu halten.
Dieser Hilfsgeistliche, auch " Frühmesser " genannt, war ein dem Jöhlinger Ortspfarrer beigegebener meist älterer Kaplan, der aus den Einkünften einer bereits im 11. Jahrhundert eingerichteten Frühmesspfründe besoldet wurde.
Da aber bei der geringen Entlohnung die Seelsorge in Wöschbach öfter vernachlässigt wurde, sah sich die Gemeinde genötigt mit dem Frühmesser eine separate Vereinbarung abzuschließen, damit wieder regelmäßig Gottesdienste abgehalten wurden. Der letzte Frühmesser starb im Jahre 1818.
Es kann auch angenommen werden, dass der sogenannte Frühmessweg von anderen Bewohnern benutzt wurde, da auch das Vogtgericht in Jöhlingen abgehalten wurde. Die Vogtgerichte waren Strafgerichte, Schiedsgerichte und Beschwerdeinstanz in einem.
Der Frühmessweg soll an die gemeinsame Vergangenheit erinnern, den beide Orte sind heute nicht nur politisch, sondern auch kirchlich völlig getrennt.
Wir hoffen auf schönes Wetter und rege Beteiligung.
Mit freundlichen Grüßen
Wanderführer Klaus Gabele
N.S. Empf. Regioplus (5 Pers. 10.50 €)